Dass to happen im Deutschen durch zufällig wiedergegeben wird, weiß jedes Schulkind. Aber selbst einer erfahrenen Übersetzerin ist nicht unbedingt bewusst, dass sich nach diesem Prinzip (Englisch: Verb → Deutsch: Adverb) über 250 verbale Ausdrücke optimal ins Deutsche übersetzen lassen!
Und wer hatte schon einmal die Zeit, darüber nachzudenken, wie unlogisch es eigentlich ist, dass ein vorangestelltes Attribut (das ja ein Substantiv näher beschreibt) sich häufig sehr gut im Deutschen durch ein Adverb (das ja ein Verb näher beschreibt) wiedergeben lässt (The average cow produces 840 gallons of milk a year. → Eine Kuh liefert durchschnittlich ca. 3.100 Liter Milch im Jahr.)? Dies gilt für mehr als 60 englische Adjektive!
Und so mancher wäre vermutlich froh, über ein Inventar von – möglichst eleganten – Übersetzungsvarianten für die schwerfällige what-Konstruktion (The bosses were faced with what amounted to a new pay claim.) zu verfügen.
Dies und vieles andere erfährt man in dem Buch „Übersetzen Englisch-Deutsch – Lernen mit System“.
Mit Hilfe der kontrastivgrammatischen Betrachtung, also der systematischen Gegenüberstellung grammatischer Strukturen von Ausgangs- und Zielsprache, wird für viele Übersetzungsprobleme ein Inventar potentieller Übersetzungsvarianten erarbeitet, auf das jederzeit zurückgegriffen werden kann.
Damit bietet das Buch solides übersetzerisches Handwerkszeug, so dass das Übersetzen nicht mehr in erster Linie von den Zufälligkeiten übersetzerischer Intuition abhängt, sondern zu einem Entscheidungsprozess wird, der sich rational begründen lässt.
Konzipiert als Lehrbuch für den Unterricht an einschlägigen Ausbildungsinstituten, eignet das Buch sich ebenfalls sehr gut zum Selbststudium.
Eine 4., überarbeitete und ergänzte Auflage des Buches ist im Juli 2021 in der Reihe
narr STUDIENBÜCHER erschienen.
https://www.narr.de/%C3%9Cbersetzen-englisch-deutsch-18413